Verrückt nach Meer und mehr
  Reisebericht Karibik 2005
 

25.02.2005 La Romana
Da wir bis einen Tag vor Abflug noch nicht sicher wussten, ob unser Chef uns überhaupt in den Urlaub entlassen würde, da krankheitsbedingt die halbe Abteilung ausgefallen war, waren wir umso glücklicher, dass schlussendlich für uns doch alles gut ausgegangen ist und wir im Flieger in Richtung Dominikanische Republik sitzen durften.
Die lange Flugzeit war für uns so völlig nebensächlich, da wir einfach nur unbeschreiblich glücklich sind, diesen Traumurlaub antreten zu dürfen.
Nach gut 10 Stunden sind wir dann auch in La Romana gelandet und uns erwartet wunderbares Wetter und Temperaturen um die 25 Grad. So muss Urlaub sein - eben noch im Schmuddelwetter daheim und jetzt in der Karibik.
Nach der Landung dürfen wir direkt vom Rollfeld zu den bereitstehenden Bussen gehen - keine Einreiseformalitäten und kein lästiges Warten auf unser Gepäck. Wow!!!
In 20 Minuten erreichen wir den Hafen und vor uns liegt sie, die Aida Vita.
Das Einchecken verläuft sehr schnell und reibungslos und so genießen wir schon bald die letzten Sonnenstrahlen und einen ersten Cocktail auf dem Pooldeck.
Nach leckerem Abendessen warten wir sehnlichst darauf, dass es endlich 22 Uhr wird, um unter dem Sternenhimmel der Karibik unsere erste Poolparty dieser Reise feiern zu können.
El Tiburon lässt nicht lange auf sich warten und das Carib schmeckt auch vorzüglich!!!

26.02.2005 Seetag
Den ersten Seetag beginnen wir bereits sehr zeitig, da wir aufgrund der Zeitumstellung schon um 6 Uhr hellwach sind. Noch vor 8 Uhr haben wir es uns auf unseren Liegen gemütlich gemacht und lassen uns die Sonne auf die Leiber scheinen. Wenn nur nicht diese nervige Seenotübung wäre... So wird das Sonnenbaden jäh gegen 10:20 Uhr von den schrillen Tönen des Generalalarms unterbrochen und wir eilen mit den Rettungswesten zu unserer Musterstation. Doch auch diese Pflichtübung ist bald überstanden und wir aalen uns wieder in der Sonne.
Der erste Tag vergeht wie im Fluge und nun sind wir schon sehr gespannt, was uns in St Lucia erwarten wird.

27.02.2005 St. Lucia
Gebucht haben wir in St. Lucia einen Ganztagesausflug . Zuerst geht es mit dem Katamaran von Castries nach Soufriére. In knapp zwei Stunden erreichen wir die dortige Anlegestelle und fahren mit Kleinbussen auf eine Kakaoplantage, welche wir besichtigen dürfen. Die Fahrt geht weiter zum einzigen Drive-In Vulkan der Welt, den Schwefelquellen von Soufriére. Hier stinkt es erbärmlich nach faulen Eiern und manch einer kämpft gegen die aufsteigende Übelkeit an. Gut, dass das Mittagessen erst anschließend eingenommen wird ... Nachdem wir lecker gegessen haben, fahren wir mit den Bussen zurück zum Katamaran um den Rückweg nach Castries anzutreten. Doch zuvor machen wir noch einen Abstecher in die Marigot Bay, einst Versteck der Piraten, dann Drehort des Filmes “Dr. Doolittle” und mittlerweile Ankerplatz der “Schönen und Reichen”.
Zum Schluss haben wir noch Zeit, um in einer anderen Bucht zu schwimmen und zu schnorcheln bevor wir endgültig zur Aida zurück schippern.

28.02.2005 Dominica
Am nächsten Tag erwartet uns mit Dominica eine extrem grüne Insel mit viel höherer Luftfeuchtigkeit als St. Lucia. Unser gebuchter Ausflug führt uns zuerst in den botanischen Garten von Roseau. Hier sehen wir Kanonen- und Mahagonibäume. Des weiteren bietet sich uns ein krasses Bild, was ein Hurrikan so alles anstellen kann. Von dem Schulbus ist nicht mehr wirklich viel zu erkennen, nachdem ein Brotfruchtbaum ihn unter sich begraben hat.
Weiter geht die Fahrt zu den Twinfalls “Mother and Father”, den sogenannten Trafalger Falls, danach dann weiter über kurvenreiche Strassen zum Emerald Pool. Wer mag, kann eine Runde im Pool drehen, aber das Wasser ist verdammt kalt. So verkneifen wir uns die Schwimmerei und spazieren durch den Regenwald. Doch leider müssen wir uns beeilen, um noch halbwegs trockenen Fußes zum Bus zurückzukehren. Von einer Sekunde auf die nächste geht ein gewaltiger tropischer Regenguss über uns nieder. Dieser ist zwar genau so schnell wieder vorbei wie er gekommen ist, aber dennoch steht erst einmal alles unter Wasser und die Luftfeuchtigkeit ist noch einmal um ein paar Prozent angestiegen.
Leider ist auch diese Tour viel zu schnell vorbei und wir befinden uns schon wieder auf dem Rückweg zum Schiff. Den Tag lassen wir gemütlich auf dem Pooldeck ausklingen.

01.03.2005 Antigua
Unsere Tagesplanung sieht wie folgt aus: Schwimmen mit Stachelrochen.
Zwar haben wir erst einmal ein wenig Respekt vor diesen beeindruckenden Geschöpfen, aber nachdem wir kurze Zeit mit ihnen im Wasser sind, vergeht schnell die Angst und wir genießen die Art, wie elegant diese Tiere um uns herum schwimmen. Dieses Erlebnis ist wirklich unbeschreiblich, denn die wunderschöne Bucht macht das Erlebnis perfekt.
Nach unserer Rückkehr nach St. John´s, erkunden wir die Stadt ein wenig bevor es bei einem perfekten Sonnenuntergang wieder heißt “Leinen los!”.

In den “Aida-Heute” steht gleich auf der ersten Seite, dass wir morgen tatsächlich neben der Queen Mary II an der Pier in St. Kitts liegen sollen - na, ob wir da überhaupt noch Sonne abbekommen, wenn der Koloss direkt neben uns festmacht...

02.03.2005 St. Kitts
..Aufgeregt eilen wir also in aller Frühe am nächsten Morgen auf´s Pooldeck und können den Anblick der Königin kaum erwarten. Aber weit und breit keine Queen Mary in Sicht, hmmm?!?!? Na gut, vielleicht läuft sie einfach etwas später ein. So können wir noch in aller Ruhe frühstücken gehen. Doch auch nachdem wir gefrühstückt haben, lässt die Queen weiter auf sich warten. Leider erfahren wir nach knapp einer Stunde vergeblichen Wartens an der Rezeption, dass sie in dieser Woche St. Kitts überhaupt nicht anfahren wird. Tja, dumm gelaufen.
So packen wir unsere Sachen zusammen um auf Inselerkundung zu gehen.
Direkt am Hafenausgang schnappen wir uns ein Taxi. Mit insgesamt etwa 10 Mitreisenden machen wir eine Tour rund um die Insel. Unser Fahrer Basil zeigt uns zu einem wirklichen Spottpreis die Schönheiten seiner Heimat.
Erst später haben wir erfahren, dass einige Gäste weniger Glück mit ihrem Fahrer hatten und regelrecht abgezockt wurde. Aber für uns verläuft der Tag wirklich super. Wir fahren einmal komplett um die Insel herum bevor es nach vier Stunden zurück zum Schiff geht.

03.03.2005 Seetag

04.03.2005 La Romana

Die erste Woche unserer Reise ist schon vorüber und die Aida nimmt Kurs zurück auf ihren winterlichen Heimathafen
La Romana.
Hier haben wir uns für den Ausflug zur Isla Saona entschieden. Ein super genialer Tag, von dem wir noch lange schwärmen werden.
Zuerst fahren wir für etwa 2 Stunden mit dem Katamaran von Bayahibe rüber zur Isla Saona. Schon die Fahrt dorthin einfach traumhaft. Aus den Boxen schallen abwechselnd Reggae und Merengue-Klänge und nach kurzer Zeit wird Cuba Libre ausgeschenkt - es ist noch nicht einmal halb zehn am morgen. Ein Urlaubstag ganz nach unserem Geschmack. Open Bar ohne Ende!!!
Wer will, tanzt zu den karibischen Rhythmen oder läßt sich faul die Sonne auf den Körper scheinen.
Dann der erste Anblick der Insel. Totaler Kitsch, einfach unbeschreiblich schön. Das Blau des Wassers, das Weiß des Sandes und davor die Boote, die in den Wellen tanzen.
Hier haben wir ein paar Stunden Zeit zum sonnen und schwimmen. Abgerundet wird alles mit einem köstlichen Barbecue.
Doch leider vergehen die Stunden mal wieder viel zu schnell und wir fahren mit dem Speedboot zurück nach Bayahibe. Ein Zwischenstopp noch zum Schwimmen und Zeit für einen weiteren Cuba Libre im kristallklaren Wasser!!!
Nachdem wir durchgeschüttelt die Küste von Bayahibe erreichen, besteigen wir unseren Bus, der uns zurück zum Schiff bringt.
Die neuen Gäste sind auch schon eingetroffen und um 22 Uhr starten wir in unsere zweite Woche.

05.03.2005 Seetag
Der folgende Seetag ist genau so perfekt wie in der letzten Woche - wenn nicht schon wieder diese nervige Seenotrettungsübung auf dem Plan stehen würde..

06.03.2005 Grenada
Unser erstes Ziel der zweiten Woche ist die Insel Grenada. Wir machen eine Wanderung durch den Regenwald. Naja, Regenwald ist zu viel gesagt. Die Insel wurde im September 2004 von Hurrikan Ivan total verwüstet. Wo vorher noch Wald und undurchdringliche Natur waren, liegt nun alles frei. Wir sehen überall Zerstörung. Zahlreiche Häuser sind verwüstet und unbewohnbar, und dennoch werden wir mit solch einer Freude empfangen, dass wir es kaum glauben können.
Aida hält der Insel auch nach der Zerstörung weiter die Treue und dies lassen uns die Einheimischen mit ihrer Lebensfreude spüren. Auf offener Strasse wird uns von den Leuten zugewunken und gedankt, dass wir ihre Insel besuchen.
Die Wanderung bei unglaublich hoher Luftfeuchtigkeit ist anstrengend aber sehr schön.
Doch nach den zwei Stunden sind unsere Klamotten so durchgeschwitzt als wären wir schwimmen gewesen.

07.03.2005 Isla Margarita
Wir haben Lust auf Strand und buchen über Aida einen Transfer zur Playa el Aqua. Da wir noch nie zuvor hier waren, wissen wir nicht, was auf uns zukommt.
Leider hat dieses Eckchen der Insel nichts mit dem Karibik-Feeling gemein. Die Brandung des Meeres ist sehr rau und die nervigen Verkäufer am Strand mit ihren gefälschten Uhren und billigen Souvenirs gehen uns bald gehörig auf die Nerven. Man fühlt sich wie am Strand von Tunesien oder der Türkei.
Auf dem Rückweg machen wir noch einen Zwischenstop an einem kleinen Shoppingcenter. Naja, zum Glück hatten wir einen wirklich sehr guten Reiseleiter, der uns sehr viel über sein Heimatland anschaulich dargebracht hat und dadurch den Tag doch noch sehr interessant gestaltet hat.

08.03.2005 Bonaire
Die Enttäuschung von Isla Margarita wird bereits am nächsten Tag mehr als wett gemacht.
Auf Bonaire machen wir einen Kajakausflug durch die Mangroven. Leider haben wir zwei uns für einen Doppelsitzer entschieden. Erst im Nachhinein haben wir erfahren müssen, dass dieser wesentlich schwerer zu steuern ist als ein Einsitzer. Aber die Natur ist wirklich grandios und entschädigt uns für all unsere Anstrengungen. Wir sehen die verschiedensten Mangrovenarten, viele Fische, Schwämme und Korallen. Sogar eine große Meeresschildkröte schwimmt direkt unter unserem Kajak hindurch.
Zwar können wir beim Abendessen unser Besteck nicht ruhig in Händen halten, da uns immer noch die Arme von der Ruderei zittern, aber der von uns gewählte Ausflug ist absolut empfehlenswert und wir würden ihn sofort noch einmal machen. Denn ansonsten hat die Insel nur wenig zu bieten.

09.03.2005 Curacao
Als Höhepunkt der zweiten Woche ist ohne Zweifel der heutige Tag zu nennen.
Wir liegen mit der Aida quasi direkt an der Königin-Emma-Pontonbrücke. Diese schwingt immer dann zur Seite, wenn ein Schiff hindurchfahren möchte. So passiert dieses Spektakel auch prompt, als wir uns morgens auf den Weg ins Zentrum machen. Wir befinden uns mitten auf der Brücke als sich unser eh schon wackeliger Untergrund plötzlich in Bewegung setzt. Aber wir tun es wie die Einheimischen und gehen in aller Seelenruhe weiter bis zum anderen Ende der Brücke. So erreichen wir dann auch nach kurzer Zeit sicher das andere Ufer der Stadt. Zuerst statten wir dem schwimmenden Markt einen Besuch ab, wo zahlreiche Händler aus Venezuela ihren frisch gefangenen Fisch zum Kauf anbieten.
Heute steht uns der Sinn nach Shopping, denn die Stadt hat viele günstige Einkaufsmöglichkeiten zu bieten. Wir haben sehr schnell so viel eingekauft, dass wir zwischendurch unsere Einkaufstüten an Bord bringen müssen um wieder freie Hände zu haben für eine zweite Etappe.
Da wir bis 22 Uhr im Hafen von Willemstad liegen, können wir auch nach dem Abendessen noch einmal von Bord gehen und die Stadt im Dunkeln genießen.
Leider ist Curacao auch schon das letzte Ziel unserer 14-tätigen Reise.

10.03.2005 Seetag
Wir genießen den letzten Seetag, packen unsere Koffer, machen uns auf zur Fairwell Poolparty und denken wehmütig daran, dass wir bereits morgen unsere Heimreise antreten müssen.

11.03.2005 La Romana
Wir können noch so lange an Bord der Vita bleiben, bis uns der Bus zum Flughafen bringt.
Am Abend startet dann unser Flug nach Düsseldorf.

Fazit:
Wer denkt, die Karibik ist doch immer gleich, dem sei gesagt, dass jede Insel ihren eigenen Charakter hat. Mal hat man mehr Grün und hohe Luftfeuchtigkeit wie auf Dominica, mal hat man totale Dürre und Trockenheit wie auf Bonaire.
Auf allen Inseln kann man relaxen, Spaß haben und das gute Wetter genießen.

Karibik, wir kommen wieder!!!!

 
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