Verrückt nach Meer und mehr
  Reisebericht Transkaribik 2011
 

21.10.2011
Wir fahren am frühen Nachmittag mit dem ICE in 2:15 Stunden von Dortmund nach Frankfurt.
Der Vorabend Check-In an den Lufthansa-Schaltern verläuft ein wenig chaotisch dank Frau Merkel, der Einweihung der neuen Startbahn und der fehlenden E-Ticket-Nr. bei einer Pauschalbuchung über Aida.
Nachdem wir glücklich unsere Bordkarten in den Händen halten, fahren wir mit dem Taxi zum Hotel.
Ehe wir müde ins Bett gehen, gönnen wir uns noch leckere Pizza und Pasta beim Italiener um die Ecke.

22.10.2011 Anreise - New York
Um 10:30 Uhr startet unser Flieger nach Zürich. Weiter geht es kurz nach 13 Uhr dann endlich in Richtung New York.
Ortszeit 15:45 Uhr landen wir planmäßig auf dem JFK-Flughafen. Nach gut einer Stunden haben wir auch schon die Immigration hinter uns gebracht, schnappen uns die Koffer und begeben uns zum Transferbus.
Die Fahrt nach Manhatten verläuft relativ staufrei, so daß wir gegen 19 Uhr an Bord der Aida Aura sind.
Wir wollen keine Zeit verlieren, stärken uns schnell im Calypso-Restaurant um uns im Anschluß daran ins Getümmel der Stadt zu stürzen. Ziel des Abends ist der Times Square. Hier bleiben wir etwa eine Stunde um uns dann zurück zum Schiff zu begeben. Schnell noch Koffer auspacken, duschen und ab ins Bett.

23.10.2011 New York
Wir haben bereits vor Wochen im Internet Tickets für die erste Fähre des Tages zur Freiheitsstatue und nach Ellis Island mit Statue Cruises gebucht. Mit dem Taxi lassen wir uns zum Battery Park bringen und stehen um 8:30 Uhr ziemlich am Anfang der Warteschlange um nach erfolgreich passiertem Security-Check gegen halb zehn mit der Fähre überzusetzen.  Zunehmend kommt die Sonne raus, so daß wir einen schönen und auch sehr interessanten Tag auf den beiden Inseln verbringen. Zurück in Manhatten begeben wir uns zum Ground Zero, um zu erleben, wie weit der neue Wolkenkratzer "One World Trade Center" (ex Freedom Tower) ist. Etwa 80 Stockwerke stehen bereits. Wieder einmal sehr bewegend, hier zu sein. Weiter geht es in Richtung Trinity Church, vorbei an den Demonstranten der Wall Street. Mit der Express Subway fahren wir ab Fulton für 2,50 $ zur Grand Central Station.Ein Blick auf das Chrysler Building darf nicht fehlen, dann machen wir uns auf den Weg zur 5th Avenue. Hier ein kurzer Fotostop am Rockefeller, der St. Paul´s Cathedral und dem Trump Tower bevor wir uns zum Shoppen in den A & F Laden begeben.
Einige Dollar ärmer geht´s weiter die 5th Avenue hoch bis zum Central Park um die Avenue of the Americas in umgekehrter Richtung wieder zurück zu gehen. Mit vollen Einkaufstüten kehren wir zurück  zur Aida. Nach einer kurzen Stärkung mit Pizza und Kuchen wollen wir die Zeit nutzen, um den Museumsflugzeugträger USS Intrepid (24$) zu besichtigen. Leider haben wir nur noch eine gute Stunde zur Verfügung und so machen wir alles im Schnelldurchgang. In dieser Stadt sollte man keine Zeit vergeuden. Wir sind pünktlich zum "Alle Mann an Bord" wieder auf der Aura. Beim Ablegen dämmert es bereits und schnell ist es völlig dunkel. Damit sinken auch die Temperaturen rapide. Wir halten durch bis auf Höhe vom Ground Zero, danach entscheiden wir, uns ins Warme zu begeben. Außerdem ist Zeit zum Abendessen. Leider sind wir zu müde, um bis zur ersten Poolparty durchzuhalten.  

24.10.2011 Seetag
Es ist leicht bewölkt und bereits so warm, daß wir heute im Außenbereich des Calypso frühstücken können. 
Den Tag verbringen wir auf dem Pooldeck. Anfangs benötigen wir noch die wärmende Decke, später sind die Temperaturen soweit angestiegen, daß wir mit T-Shirt und kurzer Hose die Sonne genießen - eindeutig mehr, als wir für diesen ersten Seetag erwarten durften.
Nach dem Abendessen steht die erste runde Aktiv Bingo an. Viel mehr ist heute allerdings nicht mehr drin. Wir sind mal wieder früh im Bett.

25.10.2011 Baltimore / Washington
Wir nehmen den Aida-Transfer nach Washington. Nach etwa 60 Minuten Fahrzeit erreichen wir die Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Erst noch eine kurze Rundfahrt entlang der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten, bevor wir am Luft- und Raumfahrtmuseum aussteigen dürfen. Wir haben ganze 5 Stunden Zeit, die Stadt zu erkunden.
Unser Weg führt uns vorbei am Capitol, dem Weissen Haus, diversen Monumenten bis hin zum Arlington Friedhof.
Mit qualmenden Füssen und nicht weniger als 20 zurückgelegten Kilometern finden wir uns wieder rechtzeitig am Treffpunkt am Luft- und Raumfahrtmuseum ein. Hier haben wir noch ein wenig Zeit, die Flugzeuge zu bestaunen. Es sei gesagt, daß die Museen der Smithsonian Institution keinen Eintritt verlangen.
Unsere Rückfahrt nach Baltimore verläuft dank unseres Super-Fast Bus-Drivers Robert ohne Komplikationen. Man merkt, er hat in Deutschland Autofahren gelernt
Wie gut, daß morgen Seetag ist und wir unseren müden Füssen ein wenig Erholung gönnen.

26.10.2011 Seetag
Wir sind bereits um 8 Uhr auf dem Pooldeck - der Jetlag ist noch nicht überwunden. Wir haben tolles Wetter und arbeiten entsprechend an der Bräune. Erst gegen Mittag wird es etwas windiger und somit kühler. Dennoch bleiben wir bis zum Nachmittag an Deck. Danach ab auf die Kabine um ein wenig Schlaf nachzuholen. Schießlich wollen wir endlich mal etwas länger durchhalten.
Zuerst steht der Vielfahrertreff auf dem Programm. Nach dem Abendessen spielen wir dann wie gehabt - glücklos - Bingo. Im Theater tritt heute Abend der Comedian Ludger K. auf. Sagen wir mal so, er bemühte sich redlich. Aber wer schon einmal in den Genuss von Kay Ray an Bord der Aida kommen durfte, ....

27.10.2011 Charleston
Wr gehen bereits um halb neun von Bord und schnappen uns direkt eines der bereitstehenden Taxen. Nach kurzen Verhandlungen werden wir für 30$ zur Boone Hall Plantation gefahren - Drehort von "Fackeln im Sturm" und "Vom Winde verweht". Bereits die endlos erscheinende Auffahrt "Avenue of Oaks" hat es in sich. 
Wir sind vor den Aida-Massen dort und melden uns sofort zu einer Führung durch das Herrenhaus an. Da es sich noch immer um eine aktive Plantage handelt und mit Rücksicht auf die Eigentümer, ist hier das Fotografieren leider im Herrenhaus nicht gestattet. Man fühlt sich zurückversetzt in eine komplett andere Welt. Desweiteren kann man sich die restaurierten Sklavenhütten anschauen und sich frei im Garten bewegen.
Mittags fahren wir mit dem Taxi wieder zurück und erkunden ausgiebig die wunderschönen Strassen von Charleston.  
Da wir bis Mitternacht im Hafen liegen, begeben wir uns nach dem Abendessen noch einmal in die Stadt. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten der USA kann man sich hier auch in der Dunkelheit gefahrlos bewegen.
Gegen 22 Uhr haben wir dann genug gesehen und lassen den Tag an der Ocean Bar ausklingen. Zwei Delfine springen währenddessen vergnügt durch das Hafenbecken - ach wie kitschig!

28.10.2011 Seetag
Der Himmel ist zum Teil stark bedeckt und wir haben nur wenige sonnige Abschnitte. 
Aber bei Temperaturen um die 25 Grad ist es dennoch sehr gut an Deck auszuhalten.
Am Abend versuchen wir erneut vergebens unser Glück beim Bingo. Danach tun wir uns die Show "Dangerous Love" im Theater an. Naja, müssen wir nicht noch einmal haben. Wer Michael Jackson mag, sollte sich diese Darbietung knicken!
Bis Mitternacht sitzen wir an der Ocean Bar und lassen uns das ein oder andere Getränk schmecken.

29.10.2011 Port Canaveral
Oh man, das sieht nicht gut aus. Der Himmel ist düster und immer wieder kommt ein Schauer runter.
So haben wir uns den Tag nicht vorgestellt.
Da wir das Kennedy Space Center bereits zweimal besucht haben, wollen wir heute einen entspannten Tag am Cocoa Beach verbringen. Das Wetter macht uns aber leider erst einmal einen Strich durch die Rechnung.
So bleiben wir dank des Regens länger an Bord als geplant, beobachten zuerst die Menschenmassen, die in die NASA-Busse steigen und anschießend die Delfine im Hafenbecken.
Irgendwann begeben wir uns dann doch an den Strand. Mit Hinlegen ist nix, also laufen wir eine gute Stunde bis zum Cocoa Beach Pier. Gerade angekommen, fängt es so richtig an zu schütten. Zum Glück können wir uns hier unterstellen und warten eine schier endlose Zeit auf Wetterbesserung. Irgendwann kommt dann sogar die Sonne raus.
Bevor wir uns auf den Rückweg machen, stillen wir unseren Schokoladenhunger und Coladurst im Publix.
Frisch gestärkt geht es am Strand zurück. Da es immer sonniger wird, können wir uns sogar noch eine Stunde hinlegen, endlich!!! Im Laufe des Tages legt der Wind immer mehr zu und völlig zugesandet packen wir unsere Sachen.
Wir wollen zurück an Bord. Tja, dumm gelaufen, denn zeitgleich mit uns kommen auch die NASA-Busse zurück und es heißt Schlange stehen...
Bevor wir unsere lahmen Füße vom 16 KM Strandspaziergang pflegen, schauen wir den anderen Kreuzfahrtschiffen beim Auslaufen zu. Unter anderem gibt es ein Wiedersehen mit der Norwegian Sun. Abgerundet wird das Bild noch von einigen Delfinen und einer Schildkröte. 

30.10.2011 Miami
Da wir Miami bestens kennen, hatten wir uns ursprünglich für den von Aida angebotenen Schnorchelausflug auf Key Largo entschieden. Leider haben wir aufgrund zu geringer Teilnehmerzahl bereits vor drei Tagen die Stornierung mitgeteilt bekommen.
Als wir heute morgen einen Blick nach draußen werfen, sind wir dann allerdings sehr froh über diese Absage.
Das Wetter hat sich zu gestern noch weiter verschlechtert. Alles grau in grau im Sunshine State.
Später am Tage erfahren wir bei der Durchsage des Kapitäns, daß wir beinahe gar nicht hätten in den Hafen von Miami einlaufen können. Da der Wind am frühen Morgen zu stark war, hat der Lotse entschieden, daß die Aura erst noch zwei Kreise fahren und auf Wetterbesserung warten mußte.
Mit einer Stunde Verspätung machen wir hinter der Carnival Valor am Carnival Terminal fest. Als drittes Schiff liegt die Norwegian Pearl, ebenfalls eine alte Bekannte, weiter hinten am NCL-Terminal. 
Trotz übelster Wetterprognosen ziehen wir los... und bereits auf der langen Hafenbrücke werden wir dann vom Regen eingeholt.
Da in der Stadt ein Ironman stattfindet, fahren die Busse nicht wie üblich, vor der AA-Arena ab. Wir müssen bis zur Omni Busstation laufen, um den Bus Linie "S" zur Lincoln Road zu nehmen. Aber zum Glück hat der Regen zwischenzeitlich wieder aufgehört. 
In Miami Beach angekommen, laufen wir die Lincoln Road hoch. Ein Abstecher in den CVS darf nicht fehlen. Da wir von Aida die Info erhalten haben, daß auf den Bahamas das Dengue-Fieber grassiert, decken wir uns hier mit OFF ein, gönnen uns ein Snickers und ein leckeres Monster - der guten alten Zeiten unserer Floridaurlaube wegen
Immer wieder fängt es an zu regnen und zu stürmen. Dadurch ist es ziemlich kühl auf der Haut. 
Wir gehen über die Collins Avenue zum Ocean Drive und machen einen Abstecher zum trostlosen Strand. Hier steht alles unter Wasser. An der Washington Avenue steigen wir später dann wieder in den Bus ein, diesmal Linie "C" und fahren bis auf Höhe vom Bayside Market Place. Eigentlich wollten wir einen wunderbaren Tag mit leckeren Chicken Wings und Budweiser im Hooters ausklingen lassen. Da allerdings die Plastikvorhänge auf dem Balkon aufgrund des Regens runtergelassen sind, vergeht uns schnell die Lust. Wir drehen noch eine Runde durch das Bayside, aber gefrustet vom Wetter ist uns selbst die Lust auf Shopping vergangen. Gegen halb vier sind wir zurück an Bord der Aura.
Mittlerweile hat es etwas aufgeklärt und wir können eine Stunde auf dem Pooldeck liegen.
Nach dem Duschen wollen wir wieder raus, um die Hafenausfahrt nicht zu verpassen. Tja, wir hatten auf weitere Wetterbesserung gehofft. War wohl nix! Es schüttet wie aus Eimern. 
Halbwegs geschützt stehen wir in eine Ecke gedrängt an der Ocean Bar. Schon bald ist Downtown Miami komplett im Dunst verschwunden.  
Sobald wir den schützenden Hafen verlassen und das offene Meer erreichen, haben wir mit starken Rollbewegungen des Schiffes zu kämpfen, da die Wellen genau so kommen, wie sie es nicht tun sollten.
Für Nicole schnell ein paar Tabletten gegen Reiseübelkeit von der Rezi geholt, an der geschlossenen Pool-Bar noch eine Stunde frische Luft geschnappt und trockenes Brot geknabbert. Heute lieber weder Bingo noch Theater.
Es scheint einige Mitreisende bereits erwischt zu haben. Die an den Treppenaufgängen ausgehängten Kotztüten finden jedenfalls reißenden Absatz.

31.10.2011 Nassau
In der Nacht hat sich die See zum Glück beruhigt und am nächsten Morgen scheint sogar endlich wieder die Sonne.
Beim Frühstücken im Calypso verdunkelt sich allerdings kurz der Himmel. Was ist los??? Aha, is klar, wir machen soeben neben der Allure of the Seas, dem größten Kreuzfahrtschiff der Welt fest. Über Schönheit kann man bekanntlich streiten, aber was einem dort geboten wird, ist der reinste Wahnsinn! Da an Bord wollen wir auf jeden Fall auch mal eine Runde durch die Karibik drehen.
Für uns ist es insgesamt der dritte Anlauf in Nassau und der erste ohne Regen. Wir fahren mit dem Ferry Boat
(8$ Roundtrip) nach Paradise Island. Ein Abstecher in das Atlantis Hotel darf natürlich nicht fehlen. Weiter geht es an den öffentlichen Strand neben dem Riu Hotel. Bis zum Mittag verbleiben wir hier, statten danach noch dem Venetian Gardens einen kurzen Besuch ab bevor wir mit dem Wassertaxi zurück in die Stadt fahren.
Wie wir am Morgen von zwei Passagieren der Allure OTS erfahren haben, legt das Riesenschiff um 15 Uhr ab. Das wollen wir vom Pooldeck der Aura live miterleben. Eine Stunde später sind dann eigentlich wir dran. Allerdings verzögert sich das Ablegen, da wir auf zwei Gäste warten müssen, die sich verspätet haben. Die Aura läßt diverse Male ihr Nebelhorn erklingen, aber das Ehepaar ist weit und breit nicht zu sehen. Irgendwann entschließt sich dann unser Käpt´n zur Abfahrt. Wie wir später erfahren, ist das Paar mit dem Flugzeug der Aida hinterhergereist und auf Jamaika wieder zu uns gestoßen.
Am Abend steht die Halloween Poolparty an. Leider spielt das Wetter nicht mit und es ist dementsprechend nicht viel los auf Deck.

01.11.2011 Seetag
Bis auf einen gaaaaanz leichten Schauer zwischendurch ist es ein perfekter Seetag.
Wir genießen die Zeit auf dem Pooldeck bei viel Sonne, leckerem Brunch und Temperaturen um die 30 Grad. 
Den Abend läuten wir mit einem kühlen Cocktail in der Ocean Bar ein und zum Essen finden wir dann sogar noch einen Platz im Aussenbereich des Calypso Restaurants.
Heute steht Crew meets Band auf dem Programm, da müssen wir natürlich hin.

02.11.2011 Montego Bay
Wir haben uns für die Tour mit WillyDoo zum Strand von Negril entschieden.
Durch das "Wasserurlaub-Forum" sind wir auf Willy gestoßen. Gegen 10 Uhr geht es endlich los, nachdem alle Mann in den drei zur Verfügung stehenden Bussen untergebracht sind. Wir fahren etwa 90 Minuten, bis wir den Strand am Margaritaville erreichen. Uns stehen kostenlos Liegen und ein paar wenige Sonnenschirme zur Verfügung. Leider sind die Preise für Essen und Getränke völlig überzogen. An der Strandbar nebenan ist das Bier mal eben 2 $ preiswerter, was sich natürlich schnell unter den Aida Touris rumgesprochen hat.
Ganze drei Stunden haben wir vor Ort Zeit, bevor es auf den Rückweg geht. Um die lange Fahrt zu versüßen, mixt Willy einen großen Eimer Rumpunch. Die Mischung hat es in sich, die Stimmung im Bus ist gelöst und die Fahrt vergeht tatsächlich um einiges schneller als am Morgen. Woran das wohl liegen mag?!?!?
In Montego Bay legen wir einen kurzen Stop am Stadtstrand ein. Da betreibt wohl ein Bekannten von Willy ´nen Andenkenladen.
Nur noch schnell duschen, essen und ab ins Bett. Der letzte Rumpunch muß schlecht gewesen sein
Wir würden nicht noch einmal mit Willy fahren. Der Strand ist nicht soooo überragend, als daß man dafür eine gut dreistündige Busfahrt auf sich nehmen müßte. Man merkt, daß Willy nur auf das Geld scharf ist und dafür die Qualität der Tour vernachlässigt. Drei Busse lassen sich nun einmal nicht so gut betreuen, wie ein einzelner Bus.

03.11.2011 Seetag
Leider schon wieder der letzte, dafür aber ein absolut perfekter Seetag. Wir verbringen den Tag faul auf unseren Sonnenliegen, lassen uns den Poolbrunch und das ein oder andere kühle Getränk schmecken.
Am Abend werden die ersten Sachen in die Koffer gepackt. Nach dem Essen steht Jackpotbingo auf dem Programm.
Es fehlt uns eine einzige Zahl am großen Geld. Hat mal wieder nicht sollen sein.
Wir sitzen noch lange an Deck und genießen die warme Nacht in der Karibik.
 
04.11.2011 Santo Domingo
Wir haben nichts erwartet und haben auch nichts bekommen.
Mit dem Shuttlebus fahren wir in die Altstadt, gucken uns ein paar alte Häuser an und schlendern durch die Straßen.
Vielleicht würde es besser wirken, wenn die Sonne scheinen würde. Aber da der Himmel bedeckt ist, wirkt alles recht farblos, alt und runtergekommen. Zum Mittag sind wir bereits wieder auf der Aura und begeben uns auf das Pooldeck.
So haben wir zumindest noch einen halbwegs netten letzten Urlaubstag. Beim nächsten Anlauf in Santo Domingo würden wir gleich an Bord bleiben.

05.11.2011 La Romana
Dummerweise gehören wir nicht zu den Glücklichen, die direkt ab La Romana nach Hause fliegen und ihre Koffer bereits morgens im Hafen für den Flug einchecken dürfen. So sitzen wir mit unserem kompletten Gepäck in der Nightfy Bar und warten darauf, daß die Zeit vergeht. Noch eben schnell zum Mittagessen, dann wird auch "schon" unser Flug aufgerufen.
Runter von Bord und ab zu den Transferbussen, die uns zum Flughafen nach Santo Domingo bringen sollen. Ja, richtig, wir fahren wieder dorthin zurück, wo wir noch bis Mitternacht im Hafen gelegen haben - ganz schön crazy!
Uns entgegen kommen die "Neuen". Oh man, neidisch guck...
Die Busfahrt dauert etwa 75 Minuten. Der Flughafen ist wie erwartet, ein wenig chaotisch und wir müssen zu allem Übel auch noch diverse Ausreisepapiere ausfüllen. Nett sind die Zollbeamten nicht wirklich - dabei wollen wir doch nur nach Hause!
Der Flug mit Iberia könnte besser sein. Wir sitzen in der zweiten Reihe nach dem Durchgang in die Business Class. In der Mitte ist ein großer Flachbildfernseher angebracht, der trotz Nachtflug die ganze Zeit über Filme zeigt. Mit dem Geflimmer ist kaum an Schlaf zu denken. Dazu kommt noch der ziemlich nervige Fehler in der Bordelektronik, wodurch alle paar Minuten das "Ping" zum Herbeirufen der Saftschubse ertönt. Und dieser Ton geht durch und durch.
Irgendwann später in der Nacht finden wir dann doch noch kurz Gelegenheit zu schlafen.

06.11.2011 Madrid / Frankfurt
Pünktlich landen wir am frühen Morgen in Madrid. Zum Umsteigen haben wir etwa eine Stunde.
Auch der Anschlußflug verläuft planmäßig. Nur der Sitzabstand ist lächerlich. Da hat selbst Easyjet mehr Beinfreiheit. Glücklicherweise dauert der Flug nur 2,5 Stunden.
In Frankfurt läuft ebenfalls alles reibungslos. Wir schnappen uns die Koffer vom Band und freuen uns, daß wir sogar einen ICE eher erreichen können als ursprünglich geplant. Dementsprechend wären wir eine Stunde eher zurück in Dortmund. Richtig, wären... der Deutschen Bahn sei Dank, hat es nicht klappen sollen. Das Zauberwort lautet VERSPÄTUNG, ha ha ha!
Na egal, nachdem wir, wenn wir den kurzen Schlaf im Flieger abziehen, 24 Stunden wach sind, machen 60 Minuten mehr oder weniger auch den Kohl nicht mehr fett.
Gegen 16 Uhr sind wir endlich zu Hause.

Fazit:
Eine sehr abwechslungsreiche Route. Vor allem die ersten drei Häfen haben uns sehr gut gefallen.
New York ist immer wieder eine Reise wert. Die für uns neuen Anlaufhäfen Washington und Charleston haben überzeugt, zumal auch das Wetter perfekt mitgespielt hat. Hätten wir die Tour eine Woche später an Bord der Luna verbracht, hätten wir NY und Washington im Schnee erlebt.
Die angelaufenen Ziele in der Karibik können natürlich nicht mit der Schönheit der kleinen Antillen mithalten.
Und Santo Domingo kann man gleich komplett vergessen.
Dennoch hat man auf der Tour sowohl jede Menge Sightseeing und im Anschluß daran Strand und Meer.
Die Reise haben wir als Just Aida gebucht. Wie schon genannt, hätten wir auch auf der Luna landen können.
Unsere Kabine war die 7270, die vorletzte Kabine achtern auf Deck 7, in sehr guter Lage nahe der Ocean Bar.
Einziger Nachteil, wenn nach Schließung des Marktrestaurants die Stühle wieder gerade gerückt wurden. 
Und ab und zu hörte man Musik, da sich zwei Decks tiefer die Crewdisco befindet. Ansonsten kein Grund zur Klage.
Nachdem wir einige Jahre die US-Reedereien bevorzugt haben, sind wir nun innerhalb eines Jahres zum dritten Mal in Folge wieder mit Aida in See gestochen.
Wie bekannt, ist Aida nicht mehr das "Clubschiff" der frühen Jahre, aber noch immer eine sehr gute Wahl, um einen tollen Urlaub auf See zu verbringen.

Einziger großer Kritikpunkt, wie bereits im August auf der Diva, ist das An- und Abreisepaket.
Am Hinflug mit Swiss Air ist nicht auszusetzen, auch wenn ein Direktflug angenehmer gewesen wäre.
Aber was uns Aida auf der Rückreise zugemutet hat, ist echt übel. Zum einen für alle, die ab Santo Domingo ihren Heimflug antreten mußten, total verrückt, daß man bis Mitternacht in S. D. im Hafen liegt um 6 Stunden später in La Romana wach und wenige Stunden später auf dem Landweg nach S. D. zurückgekarrt zu werden. 
Ursprünglich sollte unser Aufenthalt in Madrid sogar 8 Stunden dauern, obwohl auf "Iberia.de" frühere noch buchbare Flüge angeboten wurden. Da sich im Vorfeld wohl außer uns einige andere Just-Aida Passagiere beschwert haben, ist der Anschlußflug dann großzügigerweise doch umgebucht worden.
Andere Reisende mußten sogar noch einmal in die USA einreisen um von dort weiter in Richtung Heimat aufzubrechen.
Auch wenn einem als "Just-Reisendem" bewußt ist, nicht immer das gleiche Flugpaket wie der Premiumbucher zu bekommen, so ist der Urlaub noch immer teuer genug und Aida sollte all seinen Gäste einen im positiven Sinne unvergesslichen Urlaub bereiten wollen, was bei den teilweise zugewiesenen Flugpaketen nicht unbedingt gegeben ist.

 
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